Mein Werbevideo ist fertig, aber keiner schaut es sich an! Was kann ich tun?

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Du hast ein Werbevideo produzieren lassen, aber jetzt schaut es sich keiner an? In diesem Artikel möchten wir dir zeigen, wie es nach der Produktion deines Filmes weitergeht und wie du deinen Werbefilm möglichst vielen interessierten Zuschauern präsentierst. 

Damit eine Werbekampagne zum Erfolg wird, musst du neben einem kreativen Video unter Beachtung der Social-First Ansprüche, natürlich zwingend deine Konsumenten ansprechen. Das erreichst du durch das zielgruppenspezifische Streuen des Videos, welches auch Seeding genannt wird. Aus diesem Grund, müssen zu Beginn einer Werbekampagne die Zielgruppen identifiziert und die Übertragungsprozesse ausgestaltet werden. Dabei wird zwischen dem einfachen Seeding und dem erweiterten Seeding unterschieden.

Das einfache Seeding 

Beim einfachen Seeding, soll das Video von den Konsumenten selbst entdeckt werden. In der Regel wird das Video an bereits bestehende Kunden, Freunde, Bekannte und Familienangehörige geschickt. Die Vorteile beim einfachen Seeding liegen, neben den geringen Kosten, die durch das passive Streuen entstehen, auch bei der natürlichen Art des Empfehlungsprozesses. Eine Botschaft, die durch jemanden aus dem näheren, sozialen Umfeld empfohlen wird, identifiziert der Empfänger in der Regel als nicht störend und wird eher als positives Erlebnis gespeichert.

Der Nachteil bei dieser Form des Seedings ist, dass die Verbreitung des Videos nur sehr langsam verläuft und es zu lange dauern kann, die kritische Masse, welche für den Erfolg maßgebend ist, zu erreichen. Wenn das werbende Unternehmen über zu wenige soziale Kontakte verfügt, besteht die Gefahr, dass durch das einfache Seeding das Video erfolglos untergeht und kaum Menschen erreicht. Einfaches Seeding liegt beispielsweise vor, wenn das Unternehmen ein Video auf seiner Homepage platziert oder einen Newsletter an seine Kontakte verschickt, damit diese das Video sehen. Wie an dem Beispiel zu erkennen ist, wird bei dieser Art des Streuens nur eine geringe Anzahl der potenziellen Konsumenten angesprochen, die das Unternehmen zudem auch bereits kennen. Die Kosten für die Verbreitung sind allerdings dementsprechend gering. 

Das erweiterte Seeding

Beim erweiterten Seeding steht eine schnelle und massive Verbreitung des Videos im Vordergrund. Hierbei nutzt das Unternehmen, neben den Möglichkeiten des einfachen Streuens, weitere Kanäle, um eine größere Masse an Kontakten anzusprechen. 

Um möglichst viele, potenzielle Kunden anzusprechen, wird beim erweiterten Streuen das Video unter anderem auf sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, TikTok oder Instagram platziert. Viele Unternehmen erkannten früh den Trend und kreierten ihre eigenen Profile auf den sozialen Netzwerken. Für das erweiterte Streuen ist das in 2008 ins Leben gerufene Facebook Advertising von großer Bedeutung. Mit diesem Tool kann man neben den eigene Abonnenten auch bestimmte Zielgruppen nach demografischen, geografischen und interessenbezogenen Merkmalen auswählen und bewerben. Das ist natürlich mit Kosten verbunden.

Zunächst solltest du allerdings deine Zielgruppe analysieren, um dein Video an die richtigen Personen auf der richtigen Plattform ausspielen zulassen. Ein Video für ein Luxus-Automobil wird vermutlich keinen Erfolg auf einer Plattform für Kinder haben.

Die Rolle von Influencern fürs Marketing 

In den letzten Jahren wuchs der Einfluss der Blogger und Influencer besonders auf Jugendliche. Influencer, abgeleitet vom englischen Wort „influence“ (beeinflussen), sind Personen, die eine reichweitenstarke Community haben. Diese Personen werden von Unternehmen gezielt als Meinungsmacher und Multiplikatoren eingesetzt. Unternehmen nutzen die Communitys der Influencer, um aktiv zielgruppenspezifisch zu streuen. Eine Umfrage aus dem Jahr 2016 zeigt, dass 68 Prozent der befragten Marketing-Experten, Budget für Influencer Marketing vorgesehen haben. Ein Vorteil des erweiterten Streuens ist, dass innerhalb kürzester Zeit durch die verschiedenen Streumaßnahmen und Kanäle eine kritische Masse erreicht wird. Der Nachteil hierbei ist, dass die Kosten für diese Art des Streuens viel höher sind, als die des einfachen Seedings. Weiterhin könnte durch eine zu aufdringliche Art des Streuens, ein negativer Eindruck beim Konsumenten erzeugt werden. 

Was bedeutet das für mein Unternehmen?

Nach der Produktion des Videos reicht es nicht aus, die Inhalte einfach auf deiner Website oder Facebook-Seite zu platzieren. Dein Ziel sollte die Gewinnung einer hohen Reichweite sein, sodass viele potenzielle Kunden das Video sehen. Facebook, Google, Instagram und Co. bieten dir dazu hervorragende Tools an, um dein Video möglichst weit zu streuen. Social Media-Agenturen, wie auch wir bei MORE, übernehmen diese Aufgaben professionell und helfen dir dabei, deine Ziele zu erreichen. 


Quellen:


Georgios Boskos: Kritische Analyse von Erfolgsfaktoren im viralen Marketing

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